Von der Glyptothek in Etsdorf ist noch nichts zu sehen- und doch hat das Projekt bereits Maßstäbe gesetzt. Es gibt in Deutschland kein vergleichbares soziokulturelles Projekt.
Nach 25 Jahren Diskussion, Planung und zahlreicher kultureller Begleitveranstaltungen wurde am Freitag der Grundstein für die Glyptothek Etsdorf gelegt.
Es entsteht ein Baukunstwerk von Bürgern für Bürger, dass das altgriechische Motiv der Säulenhalle in Form eines Hains aus 47 Säuleneichen aufnimmt.
Das Besondere an der Glyptothek und den Kulturveranstaltungen, die in ihrem Umfeld stattfinden, ist außerdem das bürgerschaftliche Engagement. „Diese Sicht auf Europa kommt von unten, von der Basis her. Sie ist nicht von oben vorgegeben“, so Wilhelm Koch (Initiator des Projekts).
Bei strahlendem Sonnenschein waren viele Gäste gekommen, darunter Finanz- und Heimatminister Albert Füracker, Europaabgeordneter Christian Doleschal, Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl, die Landtagsabgeordneten Bernd Heinisch und Harald Schwartz, Landrat Richard Reisinger, Bezirkstagspräsident Lothar Höher, der Freudenberger Altbürgermeister Norbert Probst und der amtierende Rathauschef Alwin Märkl, sowie viele weitere Vertreter des öffentlichen Lebens aus der Stadt Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach.
„Mit der heutigen Grundsteinlegung der Glyptothek Etsdorf am Europatag setzen wir ein kraftvolles Zeichen für Demokratie und den europäischen Gedanken. Dieses bürgerschaftlich initiierte Vorhaben auf dem ‚Alten Berg‘ in Etsdorf wird ein beeindruckendes Baukunstwerk und zugleich ein Ort des Dialogs über unsere gemeinsamen Werte und die kulturelle Vielfalt Europas. Die 47 Säuleneichen, die die Länder unseres Kontinents repräsentieren, stehen für die Einheit in der Vielfalt und laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, aktiv an der Gestaltung unserer demokratischen Gemeinschaft mitzuwirken. Gemeinsam schaffen wir einen Raum für Austausch, Kreativität und gemeinschaftliches Handeln – ein Bauwerk, das die Herzen der Menschen verbindet und die Idee Europas lebendig werden lässt! Mein herzlicher Dank gilt allen Ehrenamtlichen, Sponsoren sowie Unterstützerinnen und Unterstützern, die dieses bedeutende Projekt ermöglicht haben!“
– Albert Füracker, Bayerischer Finanz- und Heimatminister

Fotos: Marcus Rebmann